doozzoo blog logo
Besserer Pitch Shift & Time Stretch im neuen audio player

Verbesserter Pitch Shift & Time Stretch | Neuer Audioplayer

Der doozzoo Audioplayer hat mit dem letzten Update ein umfangreiches Upgrade erhalten, und das kann sich wirklich hören lassen. 

Mit unserem neuen Audioplayer kannst du deine Playbacks in alle Richtungen verbiegen und manipulieren und genießt dabei die beste Soundqualität, die es je im doozzoo Audioplayer gab. Perfekt, wenn du Playbacks im Musikunterricht benutzt oder mit deinen Schüler:innen einen Song analysierst. Erlebe den verbesserten, noch leistungsstärkeren Audioplayer von doozzoo – ganz ohne Installation, von jedem Gerät auf der Welt.

youtube thumbnail audio player in doozzoo
Mit Klick auf das Bild gelangst du zu Youtube

Mach mal langsamer!

Früher waren Tonhöhen- und Geschwindigkeitsänderungen Features, die professioneller Software vorbehalten waren, inzwischen gehören sie zum guten Ton.

Gerade in der Musikausbildung ist das Verlangsamen von Musikstücken didaktisch hilfreich. Es erleichtert das differenzierte Hören, insbesondere beim Analysieren und Üben von komplexeren Passagen. Deshalb haben wir bei doozzoo von Anfang an einen Audioplayer mit Timestretching und Pitch Shift eingebaut, denn er ist Genre- und Instrumentenübergreifend eine wertvolle Hilfe.

Analog vs. digital

Bei Schallplatten reichte es aus, die Geschwindigkeit der Platte schneller oder langsamer zu drehen und schon war der ganze Song schneller oder langsamer. Allerdings veränderte sich gleichzeitig dazu auch die Tonhöhe. In der analogen Audiowelt lässt sich dieser Effekt nicht verhindern.

In der digitalen Audiowelt hingegen wurden Methoden entwickelt, die es dank komplizierter Berechnungen möglich machen, die Tonhöhe zu erhalten, auch wenn man die Geschwindigkeit eines Tracks ändert. Anders herum lässt sich die Tonhöhe anpassen, ohne gleichzeitig die Geschwindigkeit zu ändern. 

Digitaler Timestrech

Stell dir das digitale Audiosignal wie ein Bild auf Papier vor, welches du breiter machen möchtest. Jetzt schneidest du das Bild in Streifen und ziehst diese Streifen soweit auseinander, wie die Endbreite werden soll. Es entstehen Lücken. Moderne Algorithmen sind in der Lage diese Lücken zu berechnen und entsprechend zu füllen.

So ähnlich kannst du dir das auch bei Audiofiles vorstellen, wenn du sie bei gleichbleibender Tonhöhe langsamer abspielen willst. Je mehr Lücken berechnet werden muss, also langsamer du die Musik machen willst, um so mehr Fehler können bei der Berechnung passieren. Diese sind hörbare Artefakte machen sich als Knacksen bemerkbar.

[Falls es dich genau interessiert: die zugrunde liegende Rechenoperation nennt sich „Fast Fourier Transformation“, kurz FFT.]

Übrigens ist es weitaus einfacher einen Audiotracks schneller zu machen. Hier muss sich der Algorithmus keine Daten „ausdenken“ (es gibt ja keine Lücken), sondern im Gegenteil Daten rausschmeißen. Das führt zu deutlich weniger Fehlern.

Qualitätsunterschiede durch die zugrunde liegenden Algorithmen 

Es gibt heute kaum einen Audioplayer, der ohne eine Timestretch-Funktion daherkommt. Sei es der iTunes Player, VLC Player, Audacity oder die Betriebssystemseigenen Player: fast alle können die Geschwindigkeit anpassen. Selbst die Videoplattform YouTube stellt eine anpassbare Abspielgeschwindigkeit der Videos für seine User:innen zur Verfügung.

Die Qualität der Bearbeitung hängt maßgeblich von der darunter liegenden Technik ab. Grundsätzlich gilt: Je besser die Technik, um so besser bleibt die Soundqualität auch bei größeren Veränderungen. Die meisten Audioplayer erreichen eine Veränderung von ca 15% meist ohne spürbaren Qualitätsverlust.

Die verbesserte Technik im Audioplayer von doozzoo

Dank zahlreicher Feedbacks wissen wir, dass viele doozzoo Nutzer:innern regelmäßig mit dem Audioplayer arbeiten. Ric Engelhard etwa betonte in seinem Interview mit uns, dass er den Audioplayer regelmäßig im digitalgestützten Musikunterricht nutzt. Andere Musiklehrer:innen nutzen die Slow-Downer und Pitch Shift-Funktionen nicht nur online sondern auch jeden Tag in ihrem Präsenzunterricht. Deshalb haben wir uns noch einmal an die Technik hinter unserem Audioplayer gesetzt und sind äußerst zufrieden mit dem Ergebnis!

Mit dem neuen Audioplayer in doozzoo lassen sich Audiofiles noch stärker Manipulieren ohne dabei Soundqualität einzubüßen. Selbst bei einer Verlangsamung des Tempos um 40% sind kaum Artefakte wahrnehmbar. 

Wie dein Musikunterricht davon profitiert

Manche Schüler:innen lassen sich besonders motivieren, wenn man sie mit einem Original Track oder zu einem Playalong spielen/singen lässt. Es fühlt sich für sie an, wie in einer Band zu spielen. Playalongs helfen ihnen zu lernen, dass sie im Zweifelsfall Passagen besser üben müssen, weil das Ensemble oder Playalaong gnadenlos weiter spielt, wenn sie man “raus fliegen”. Ebenso lernen sie gut zu zu hören, damit sie – wenn sie schon rausfliegen – auch wieder zurück in das Stück finden. Die selbe Situation mit echten Mitmusiker:innen wäre vermutlich eher unangenehm und kann im schlimmsten Fall demotivierend sein.

Erarbeitet ein:e Schüler:in einen neuen Song und muss diesen etwas verlangsamen, ist das für ihn:sie sicher noch unangenehmer, wenn gleichzeitig die Soundqualität des Playalongs hörbar schlechter wird. Insbesondere sehr sensible Schüler:innen könnten abgeschreckt sein.

Bleibt die Soundqualität aber gleich, kann man sie ggf. sogar ein bisschen austricksen und das Playalong langsamer machen, ohne sie zunächst darauf hinzuweisen. Steigert man nun nach und nach das Tempo, fühlen sie sich besser.

Beim Üben zu Hause

Der doozzoo Audioplayer steht deinen Schüler:innen übrigens auch nach dem Unterricht im doozzoo Studio zur Verfügung. Hier können sie die von dir abgelegten Audiofiles öffnen und verändern. Dadurch, dass ihr beide die gleiche Anwendung nutzt, sind die richtigen Pitch und Tempo Einstellungen viel einfacher zu kommunizieren, als wenn ihr beide unterschiedliche Player nutzen würdet. Zeige ihnen im Unterricht, wie sie sich Pitch und Geschwindigkeit einstellen müssen und lasse sie zu Hause auf die von dir bereitgestellten Musikdateien zugreifen.

Lies dazu auch José Cortijos Blogbeitrag: Wir arbeitet man sinnvoll mit Playalongs im Musikunterricht?

Weitere Beiträge