Disclaimer: Dies ist ein Blogbeitrag von Ric Engelhardt. Zu seinem unverwechselbaren Schreibstil gehört auch seine konsequente Kleinschreibung. Gerne möchten wir das im doozzoo.blog respektieren. Und nun viel Freude beim Lesen!
endlich ist es passiert.
noch vor wenigen jahren in musikerkreisen meist nur irgendwo zwischen „… geht das denn?“ und „… braucht man das?“ wahrgenommen, hat sich online-musikunterricht seit dem frühjahr 2020 — nicht ganz freiwillig, wie wir alle wissen — als durchaus machbare alternative & sinnvolle ergänzung zum präsenzunterricht etabliert.
und während sich viele musiklehrer mit ihren schülern & studenten erst einmal in diese ’neue fremde welt‘ einarbeiten mussten, beschäftigt sich das DOOZZOO- team schon seit 2017 damit.
dank dieses vorlaufs gibt es eine mittlerweile ausgereifte vielseitige plattform für’s musikunterrichten und gemeinsame musizieren.
und das jederzeit.
… jederzeit?!?
seien wir ehrlich: ohne onlinezugang (per mobilnetz oder idealerweise gutem DSL) klappt es nicht.
wenn du dich also mit einem der wenigen bewohner einer abgelegenen idyllischen südseeinsel — ich sage nur: viel sonne, wenig internet — zum musikunterricht verabreden willst, ginge dies nur ‚in echt‘ (die fahrtkosten habt ihr dann aber vorab geklärt; oder?).
bei vorhandenem internet jedoch könnt ihr die ganze palette an möglichkeiten und vorteilen nutzen, die euch DOOZZOO bietet.
und das alles an einem einzigen ort!
denn genau dies ist der große vorteil an DOOZZOO: für alle komponenten & funktionen gibt es auch andere programme, separate apps oder externe geräte – aber hier hast du alles gebündelt an einem ort, jederzeit abruf-/nutzbar; und im beiderseitigen (z.b. lehrer und schüler) zugriff.
kommen wir nun zu den 5 wichtigsten gründen, weshalb du meiner meinung nach DOOZZOO lieben wirst:
1. DOOZZOO ist dein unterrichtsraum
die offensichtlichste anwendung ist der video-unterricht zwischen musiklehrer und einem oder mehreren schülern. (es ist natürlich auch ’nur‘ audio möglich…)
dabei generiert der lehrer vor dem allerersten treffen einmalig einen individuellen einladungslink; mit dessen hilfe sich der schüler kostenfrei registrieren (und ein lustiges avatar-bildchen zulegen) kann.
sehr angenehm: diese verlinkung bleibt bestehen; es muss keine erneute einladung oder meeting IDs wie bei anderen videochat-programmen vorab gesendet werden.
die software läuft browserbasiert; es sind keine apps oder andere programme zu installieren. das hält die ‚einstiegshürde‘ erfreulich niedrig und minimiert etwaige technikbedenken auf schülerseite.
vor dem start der session können audio- und videoeinstellungen festgelegt werden; vieles ist jedoch bereits praxisnah voreingestellt.
und schon geht’s los- haare schütteln, kragen richten… & bitte lächeln!
(und immer daran denken: je besser die internetverbindung, umso angenehmer & ‚wohlklingender‘ ist der unterricht.)
wo, wie & was hinsichtlich bild & ton passend ist, kann je nach instrument, anwendung & persönlichem anspruch natürlich variieren.
dies hier ausführlich zu erklären, würde den rahmen sprengen. es gibt allerdings schon von kollegen & kolleginnen in diesem blog persönliche herangehensweisen dazu.
ich werde ebenfalls demnächst in einem separaten beitrag mein persönliches setting nebst der damit verbundenen erfahrungen & tipps erläutern.
so weit, so gut, so „gibt-es-auch-bei-anderen-anbietern“.
jetzt allerdings kommt einer der für mich großen ‚knaller‘:
2. DOOZZOO ist dein übungsraum
unabhängig von der gemeinsamen unterrichtsstunde oder session kannst du als schüler (als lehrer sowieso) jederzeit deinen raum aufrufen & ‚betreten‘. dort hast du alle hilfreichen apps (siehe 3.) und alle medien (siehe 4.) zur verfügung; & kannst mit ihnen arbeiten.
damit fallen die ‚ausrede-klassiker‘ des nicht-geübt-habens auf schülerseite wie „upps; zuhause vergessen/ der hund hat meine noten gefressen/ sie sind hinters piano gerutscht“ und „hattest du mir denn das file geschickt/ ich hab‘ nichts bekommen/ wohin hast du es denn gesendet….ach so; DIESE nummer habe ich gar nicht mehr“ dann leider bzw zum glück schonmal weg.
aber im ernst: immer und überall & in der gewohnten anwendung mit all seinen dateien arbeiten zu können ist wirklich klasse!
3. DOOZZOO ist dein musikalischer werkzeugkasten
einer der größten vorteile dieser plattform ist die integration nützlicher tools, für die man bisher entweder externe geräte oder zusätzliche software brauchte.
mit klick auf den button „apps“ stehen folgende nützliche ‚helferlein‘ zur verfügung:
ein stimmgerät/ referenzton:
braucht nicht jeder- aber wer es braucht, braucht es.
ein metronom:
braucht jeder. punkt.
du kannst einen button im gewünschten tempo antippen und: voilá; das metronom übernimmt dein tempo!
für jeden schlag sind 5 varianten (4 verschiedene sounds und eine pause — ja; auch pausen sind musik!) einstellbar; das hilft beim üben & erleichtert die akustische orientierung.
ein keyboard:
die kleine 2 oktaven umfassende klaviertastatur für „mal eben eine melodie oder ein paar akkorde checken“ fehlt hier natürlich auch nicht. schalte sie stumm; und du kannst in einer session mit deinem gegenüber eine runde gehörbildung absolvieren.
das keyboard steht dir immer außerhalb der aktuellen session in den apps zur verfügung.
willst du pianistisch noch eine schippe drauflegen, findest du innerhalb der session alternativ dazu ein ‚ausgewachsenes‘ virtuelles klavier:
umfang (bis zu 88 tasten), oktavlage, tastengröße, beschriftungen & haltepedal sind anwählbar; ebenso gibt es wieder die stummschaltung.
spielbar ist es per mausklick, per computertastatur oder — wesentlich komfortabler und vor allem mehrstimmig — über ein angeschlossenes midi-keyboard.
übrigens: die klangerzeugung für das klavier basiert auf original bechstein-samples. im sinne der schnellen übertragung ist es eine kompakte ‚abgespeckte‘ version; aber eben grundsätzlich ein bechstein klavier. finde ich gut!
ein mixer:
macht das, was man erwartet- er regelt die lautstärken der einzelnen audiosignale (mikrofon, metronom, audioplayer, piano) & routet bzw schaltet sie bei bedarf stumm.
außerdem gibt es hier auch nochmal die möglichkeit, die latenz nachzujustieren (erstmalig wurde dies ja vor dem start der session gemessen & eingepegelt).
ein rekorder:
super sache- du kannst dich & deine performance in bild und/oder ton aufnehmen; oder sogar alles, was gerade auf dem bildschirm passiert.
mögliche szenarien dafür:
- du nimmst auf was du spielst; & kannst es danach anhören und objektiver beurteilen
- du nimmst dich beim üben auf & schickst es über die medienbibliothek (siehe 4.) deinem lehrer zu, um auch unabhängig von der unterrichtsstunde ein feedback zu erhalten. (dass der lehrer dir darauf anworten, sich aufnehmen; & das ganze auf demselben wege schicken kann versteht sich von selbst…)
- während der session startet der lehrer die aufnahme, um z.b. etwas zu demonstrieren & es dir dann per audio/video zum üben oder später nachhören bereitzustellen.
und nicht zu vergessen- der audioplayer:
abspielen, stoppen, einzelne abschnitte im loop spielen, aktuelle zeitposition & gesamtdauer anzeigen….alles standard.
aber was wirklich unglaublich praktisch ist (und meiner erfahrung nach bisher nur mit ein paar externen — und dann meist nicht ‚unteuren‘ — programmen in guter qualität nutzbar war) ist die möglichkeit, das audiofile in der tonhöhe und im tempo zu ändern. (wenn du willst — z.b. um eine passende tonart für dich zum singen/dazuspielen zu finden — sogar im ‚laufenden betrieb‘.)
also: song laden, die passende note dazu öffnen…und: „musik ab!“
ich sage es nochmal: das alles ist auch mit mehreren separaten programmen & messengerdiensten umzusetzen; aber wir können hier wirklich konsequent in DOOZZOO bleiben & haben…richtig: alles am selben ort & jederzeit verfügbar!
genial; oder?!?
4. DOOZZOO ist deine musikbibliothek
dies ist nun unser ablage- und speicherort für alles, was wir zum üben, unterrichten & musizieren brauchen. und mit „alles“ meine ich auch wirklich alles: noten, screenshots, fotodateien, audios, textdokumente & videos.
(kleine symbol-icons zeigen dabei übersichtlich an, um welche art von datei es sich handelt. sehr praktisch zum stöbern in einer im laufe der zeit doch schnell anwachsenden anzahl an files.)
diese datenbank (sie heißt hier „medien“) kannst du natürlich individuell verwalten: alles ist in selbst gewählten ordnern abzulegen, umzubenennen, nach name oder art des files zu durchsuchen, hoch- und herunterzuladen sowie für sich und andere zu öffnen & anzuzeigen.
hier kommt das bewährte ‚drag-and-drop‘ zum einsatz- unkomplizierter gehts wirklich nicht!
für unterrichtszwecke ist es außerdem ungemein praktisch, jedem schüler genau die files freizugeben, die für ihn relevant sind.
5. DOOZZOO ist dein digitaler briefkasten
neben dem sogenannten „session chat“, bei dem man während des unterrichts neben der audio/videoübertragung auch text verschicken kann, macht es DOOZZOO einem auch hinsichtlich kommunikation außerhalb der sessions leicht, die plattform nicht verlassen zu müssen.
dazu gibt es vor allem zwei hilfreiche orte:
a) mithilfe des in der medienbibliothek von beginn an vorhandenen ordners „mit mir geteilt“ kann jeder schüler files an seinen lehrer schicken: beispielsweise noten, die er gerne spielen will; oder songs, die er gerne lernen möchte; oder fotos von instrumenten oder musikern, über die er gerne mehr wissen will, usw…
b) für audioaufnahmen — unabhängig von audiofiles & songs in der mediensammlung — gibt es den ebenfalls vorinstallierten ordner „session aufnahmen“. dort können sowohl lehrer als auch schüler z.b. im unterricht erstellte recordings ablegen und dem jeweils anderen zukommen lassen. selbst reine sprachnachrichten sind möglich (wenn’s mal wieder nicht in 3 worte zu fassen ist…).
und auch hier: keine verzettelei a lá „die noten per mail, die sprachnachricht per messenger, die audiofiles über cloud-server, screenshots per sms…“- browser starten, einloggen; und los!
das waren sie; meine TOP 5 der vorteile dieser software- grund genug; zu DOOZZOO zu wechseln!
ich denke, die professionelle technische & vor allem auch musikalisch-praktische umsetzung sprechen für sich. probiere DOOZZOO einfach selber aus und entdecke, wie üben und musikunterrichten heutzutage möglich ist!
…und DOOZZOO?!?
Über den Autor
ric engelhardt ist — schon immer & mit freude — vieles, was sich im musik-, medien- & lehrbereich verorten lässt:
studierter jazzpianist & keyboarder, dozent & korrepetitor (seit über 25 jahren), musikalischer leiter (z.b. von barbara schöneberger), musikredakteur der „giovanni zarrella show“, autor von bisher 3 klavierbüchern (siehe links); schrieb ein klavierarrangement für lang lang; ist promoter für casio tasteninstrumente, ozeanpianist, fachlicher support der lernplattform zapiano, …und begeisterter doozzoo anwender!
rics klavierbücher bei klemm music: